Wir leben in wilden Zeiten und wenn ich ehrlich bin, merke ich immer mal wieder wie wenig ich vor allem den ersten Lockdown schon verwunden aka verarbeitet habe. Und ich glaube, es geht vielen so. Gestern in der Berliner U-Bahn auf dem Weg nach HH (also erst zum Hauptbahnhof und dann weiter… ) habe ich gesehen, wie kurz die Zündschnur mancher Menschen mittlerweile ist. Es ist nichts schlimmes passiert, Gott sei Dank, aber es war offensichtlich wieviel Angst und Frust in vielen von uns feststeckt. Etwas mehr Gelassenheit und Vertrauen tut uns allen immer, aber vor allem jetzt gut.
Du kannst l o s l a s s e n.
Nur wie so oft im Leben, sind Wissen und Anwenden zwei völlig verschiedene Dinge. Ich weiß auch oft, dass ich gelassener sein und reagieren möchte und dennoch hüpfen meine Gedanken hin und her wie Flummis zurück zu dem Thema, dass ich gern l a s s e n möchte.
Tipp Nr. 1:
Sei liebevoll mit dir selbst. Nimm deine Ungeduld, deine ganzen Gefühle an. Sei es Wut, Frustration, Ärger, ganz egal. Nimm sie ganz ohne Bewertung wahr.
Es gibt keinen Grund fies zu sich selbst zu sein.
Wenn du lernen möchtest, liebevoller mit dir selbst zu sein und mehr Frieden in dir zu kreieren, dann klick hier.
Tipp Nr. 2:
Nutze Affirmationen. Sage am besten laut oder zumindest deutlich in Gedanken einen Satz, der dich besser fühlen lässt. Wie zum Beispiel:
“ALLES IST GUT!” oder “ES KOMMT, WIE ES KOMMT” oder “SCHEIß DRAUF!” oder “DAVON GEHT DIE WELT NICHT UNTER” oder “ICH BIN RUHIG UND GELASSEN”
Ich bin mir sicher, dir fällt ein toller Satz ein. Wiederhole ihn immer wieder.
Damit Affirmationen bestmöglich helfen, erlaube dir die Wahrheit dieser Sätze zu
f ü h l e n.
Allein das Wiederholen dieser positiven Sätze wird dich (nach und nach) sofort ruhiger und gelassener werden lassen.
Tipp Nr. 3:
ATME. Tief ein und aus. Immer wieder und solange bis du tatsächlich ruhiger geworden bist. Unser Atem ist das meist unterschätzte Tool, das wir haben. Nutze es.
Dein Atem ist dein Anker im Hier und Jetzt.
Bewusstes, tiefes, langsames Ein- und Ausatmen schenkt dir sofort mehr Gelassenheit, weil es deinem Nervensystem signalisiert, dass du nicht in Gefahr bist.
Tipp Nr. 4:
Tu etwas anderes. Entscheide dich ganz bewusst etwas zu tun, dass du gern magst, was du dir sonst oft nicht erlaubst. (Ist klar, dass ich damit nicht scrollen auf Insta oder TikTok oder so meine.)
Nehmen wir an, du wartest auf eine Lieferung von 9-18h. Du hast also die Möglichkeit, wie ein Tiger hin und herzulaufen oder du koppelst eine Tätigkeit, die du gern magst mit einer die du erledigen könntest, um die Zeit zu nutzen.
Zum Beispiel bügeln und dabei mal wieder deinen Lieblingsfilm sehen, mitten am Tag. Oder du telefonierst mit deiner Oma und sortierst dabei die Steuerunterlagen/Ablage/ Kleiderschrank….
Ist die Lieferung da, hast du was geschafft UND eine gute Zeit gehabt.
Dadurch, dass du etwas VÖLLIG ANDERES tust, lenkst du dich positiv ab und lädst damit deine Akkus auf. Du kommst zur Ruhe und hast später wieder mehr Energie für alles andere.
Manchmal ist aktiv sein der Schlüssel zur Gelassenheit.
Nicht für jeden ist Stillsitzen das Mittel zur Wahl für mehr Gelassenheit. Auch in Stille zu sein müssen wir üben, wie eigentlich alles im Leben.
Tipp Nr. 5:
Probiere es mal mit Meditation. Kann man selbst in der S-Bahn machen. Handy an, Kopfhörer auf, Augen zu. Merkt kein Mensch! Die Wirkung von Meditationen ist übrigens wissenschaftlich bewiesen, guck gern hier.
Es gibt tausendundeine Art der Meditation. Da ist auch eine für dich dabei.
Schreib mir gern, wann dir meine Tipps geholfen haben und was du konkret ausprobiert hast, um ruhiger, entspannter, eben einfach gelassener zu werden.
Liebe Grüße,
deine Sandra